Senkung der Arbeitslosenversicherung

Datum des Artikels 24.04.2018
Pressemitteilung

Beitrag zur Arbeitslosenversicherung unverzüglich auf 2,5 Prozent reduzieren

„Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung kann früher und stärker als geplant gesenkt werden!“ fordert Stefan Lange, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Schleswig-Holstein. Der Koalitionsvertrag beinhaltet lediglich eine Reduktion von 3,0 auf 2,7 Prozent ohne Nennung eines konkreten Zeitpunktes.

Im Jahr 2017 hatte die Bundesagentur für Arbeit einen Überschuss in Höhe von fast 6 Mrd. Euro erzielt. Im aktuellen Kiel Policy Brief vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) stellt Dr. Alfred Boss eine Prognose für die Jahre 2018 und 2019 auf. Demnach wird erwartet, dass die Beschäftigtenzahl im Jahr 2018 weiter zunehmen und der Lohn je Beschäftigten steigen wird. Für die Lohnsumme wird eine Zunahme um 5,0 Prozent in 2018 und 4,9 Prozent in 2019 prognostiziert. Entsprechend deutlich werden auch die Beitragseinnahmen steigen. Gleichzeitig wird für 2018 eine Reduzierung der  Arbeitslosenzahl um 8,3 % gegenüber 2017 vorhergesagt.

Der Wirtschaftswissenschaftler Boss folgert aus seiner Prognoserechnung zum Beitragssatz eine gebotene rasche Reduzierung um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent.

Mittelstandschef Lange schließt sich der Analyse an und fordert die Berliner Koalition auf, den Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung bereits zur Mitte dieses Jahres von 3,0 auf 2,5 Prozent herabzusetzen. „Das Geld gehört den Beitragszahlern. In Zeiten überlaufender Kassen müssen die Arbeitnehmer mehr Netto vom Brutto haben!“