Betriebe zügig unterstützen und Arbeitsplätze sichern

Datum des Artikels 17.03.2020

„Die Bundes- und Landespolitik hat zügig und sehr gut auf die wirtschaftlichen prekären Auswirkungen der Corona-Krise reagiert.“ befindet Stefan Lange, Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Schleswig-Holstein.


Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise bringen besonders kleine und mittelständische Betriebe ganz akut in arge Bedrängnis. Der Mittelstand ist Schleswig-Holsteins wirtschaftliches Rückgrat. Den Unternehmen kurzfristig Existenzängste zu nehmen und in der angespannten Situation eine Atmosphäre der unbürokratischen Hilfe zu schaffen, ist eine akute Forderung der MIT.


Insbesondere der Veranstaltungs-, Gaststätten und Tourismusbereich leidet unter massenhaften Absagen. Unternehmen verlieren Einnahmen, Arbeitsplätze sind gefährdet.
Die MIT Schleswig-Holstein hat für ihre Mitglieder ein Handlungskonzept zum Kurzarbeitsgeld zur Verfügung gestellt, um Liquidität und Arbeitsplätze zu erhalten.
Mittelstandschef Lange hat noch zusätzliche Anregungen an die Politik: „Die überbetriebliche Mitarbeiterausleihe muss erleichtert werden. So könnten Beschäftigte im ursprünglichen Arbeitsverhältnis bleiben, aber bei Kräftemangel woanders aushelfen.“ Zudem sollten die Kurzarbeitergeldmaßnahmen auch für alle Auszubildenden gelten.


Um Liquiditätsengpässe in den klein- und mittelständischen Unternehmen zu vermeiden, sollten auf Antrag auch die Arbeitgeberanteile der Sozialversicherungsbeiträge für Mitarbeiter gestundet werden können, die nicht von Kurzarbeit betroffen sind. „Die Rücklagen der Sozialversicherungen sind ausreichend hoch, das sollte problemlos möglich sein.“ stellt der Landesvorsitzende der Mitteilstands- und Wirtschaftsunion fest. Zudem würde die auch strukturell sinnvolle sofortige Rücknahme der Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge einen sofortigen positiven Effekt auf die Zahlungsfähigkeit der Unternehmen haben.


Die Bevölkerung ruft Mittelstandschef Lange zur Solidarität mit den Betrieben auf: „Jeder sollte für sich prüfen, ob Sie oder Er nicht teilweise oder vollständig auf die Rückzahlung bei stornierten Buchungen verzichten kann. Das wäre insbesondere für kleine Unternehmen eine wirkliche Hilfe.“ so Lange.
Die Politik solle nicht nur auf temporäre Maßnahmen setzen, sondern auch die Chance für strukturelle Änderungen ergreifen. 

Investitionsförderung nach der Krise und Kredite zu null Prozent und mindestens 12 Monate Tilgungszeit plus Verlängerungsoption würden die Folgen der Covid-19-Epidemie abmildern. Programme ohne Begrenzung müssen Liquidität der Betriebe und die Sicherung der Arbeitsplätze für die nächsten Jahre sicherstellen, fordert der mittelständische Unternehmer Lange.

 

Die Mittelstands-und Wirtschaftsunion Deutschlands (MIT) ist die größte parteipolitische Wirtschaftsvereinigung Europas. Sie engagiert sich insbesondere für die Belange der Klein– und Mittelständischen Unterneh-men (KMU). Der schleswig-holsteinische MIT-Landesvorsitzende Stefan Lange ist als direkter Ansprechpartner unter stefan.lange [at] mit-sh.de oder telefonisch unter 0173 2759583 für Gespräche oder Informationen erreichbar.

Mittelstands-und Wirtschaftsunion Schleswig-Holstein (MIT)
V.i.S.d.P.: Hans-Peter Küchenmeister, Pressesprecher,
Sophienblatt 44-46, 24114 Kiel, Tel.: 0431 6609965, E-Mail: info [at] mit-sh.de; www.mit-sh.de

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