
Sascha Hübers/pixelio.de
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Schleswig-Holstein (MIT) fordert von der Bundesregierung mehr Zeit bei der Umsetzung der Düngeverordnung. „Unsere Landwirte haben noch mit der erst 2017 reformierten Düngeverordnung zu kämpfen. Die geplanten Verschärfungen setzen die Existenz unserer Landwirte in Schleswig-Holstein aufs Spiel“, sagt Stefan Lange, Landesvorsitzender der MIT Schleswig-Holstein. „Vor einer erneuten Verschärfung sollten erst die Ergebnisse des nächsten Nitratberichts abgewartet werden.“
Einen entsprechenden Beschluss hat am Wochenende auch der MIT-Bundesvorstand in Kaiserslautern gefasst. Lange: „Wir erleben derzeit, wie eine ganze Branche pauschal kriminalisiert wird. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind aber keine Umweltverschmutzer oder Tierquäler.“ Für ihn sei klar, dass Grundwasserschutz stets Vorrang haben muss. „Wir sind aber genauso auf einen zukunftsfähigen Ackerbau angewiesen. Dafür müssen unsere Landwirte in Schleswig-Holstein weiter ihre Pflanzen gezielt mit Nährstoffen versorgen können“, so Lange.
Die MIT Schleswig-Holstein fordert Bund und Länder auf, das zur Erfassung der Nitratwerte zugrunde liegende Messstellennetz zu evaluieren und bei Bedarf neu zu eine Folgenabschätzung ausgehend von fachlich sinnvollen Maßnahmen zur nationalen Umsetzung der EU-Nitrat-Richtlinie für die Landwirtschaft in Deutschland sowie die Tierhaltung erstellt werden“, so die MIT Schleswig-Holstein mit Verweis auf den Bundesvorstandsbeschluss.
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